Neue Hilfsmittel – Simi’s Sprachcomputer

Angelika: „Was kann man mit dem Computermachen?“

Simi: „Schreiben. Ich spreche darauf durchs Mikrofon und dann schreibt es von alleine.“

Rita: „Wie geht das mit drauf sprechen?“

Simi: „Ich spreche auf Hochdeutsch, dann wird es erkannt und es schreibt von alleine einen Text.“

Andrea: „Und kannst du es schon gut, oder musst du noch ein wenig üben?“

Simi: „Ich muss es noch ein wenig üben. Ich mache es zum Einstieg noch mit der Betreuung zusammen, weil ich es noch nicht alleine kann. Wir haben auch noch ein paar Fragen, die wir noch klären müssen.“

Angelika: „Kann man das gesprochene speichern, dass man es nachher nochmals hören kann?“

Simi: „Das weiss ich nicht, wir müssen das ganze noch ein wenig anschauen.“

Andrea: „Du musst ja vorher immer überlegen, was du genau sagen möchtest, fällt dir das noch schwer?“

Simi: „Ja, da muss ich mich gut konzentrieren und die Zimmertür schliessen. Es gelingt mir noch nicht ganz, so passiert es, dass ich mich manchmal wiederhole.“

Alle: „Was schreibst du denn so auf?“

Simi: „Verschiedene Geschichten. Ich möchte sie, wenn sie fertig sind, ausdrucken und in den Geschichtenordner in meinem Zimmer tun.“

Redaktion: „Danke vielmal, dann sind wir ja mal gespannt, was für Geschichten rauskommen.“

Arbeiten von Bewohnern – Geschenke herstellen

Für die Weihnachtsferien bringt man den lieben Angehörigen gerne etwas mit. Dies ermöglichen jedes Jahr unsere Werkstätten, in dem sie Projekte mit den BewohnernInnen finden und umsetzen. Auf Weihnachten 2020 gab es unter anderem aus der Holzwerkstatt Geschenke. Schöne Holzschalen wurden gefertigt und mit Pflanzen besteckt. Die Freude, Geschenke für die Liebsten herzustellen, war richtig spürbar. Mit grosser Ausdauer und Hingabe fertigt Sara in vielen einzelnen Schritten Tontöpfe. Dabei trägt sie immer wieder kleine Ton – Portionen auf den Rand, der somit stetig wächst. Diese einzigartigen Schalen können als neuesProjekt schöne Kräutergärten für die Töpfi werden. Wir sind gespannt darauf.

Sunnerain Lädeli – Wir haben Präsenz

Das Lädeli-Projekt wurde in der Coronazeit, in der keine Märkte stattfanden, sehr schnell umgesetzt. Peter und Andy bauten das Lädeli oben bei der Einfahrt zum Sunnerain auf. Nun haben wir einenSchaukasten direkt an der Strasse mitProdukten aus all unseren Werkstätten. Wirkönnen so die nähere Bevölkerung auf unsaufmerksam machen.

Die Werkstätten sind involviert und versuchen, neue Produkte zu lancieren. Die Zusammenarbeit untereinander ist durch ein neues gemeinsames Ziel gefragt.

Für unsere BewohnerInnen ergibt sich eine Identifikation mit den eigenen Produkten. Es motiviert, wenn wir auch im Auftrag von Kunden Produkte herstellen dürfen. Es freut die BewohnerInnen und Mitarbeitende, wenn ihre hergestellten Produkte im Lädeli verkauft werden.

Bisher sind zwar, wie gemunkelt wird, viele Artikel von eigenen MitarbeiterInnen gekauft worden. Doch selbst dies ist ein positiver Effekt. Erstmals besteht dauernd die Möglichkeit, etwas Schönes aus einer Werkstatt direkt und unkompliziert zu erwerben.

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Redaktion: „Was meint ihr zum Lädeli?“

Simi: „Ich glaube es rentiert nicht so, meine Tasche hängt immer noch oben. Falls sie jemand kauft, würde mich das natürlich freuen. Ich habe schon eine zweite violette Tasche gestrickt und mache jetzt noch eine violette Petroltasche aus Filzwolle.“

Rolf: „Von mir sind Kerzenständer von der Holzwerkstatt und Tragetaschen vom Kreativatelier ausgestellt.“

Roland: „Mir gefällt das Lädeli.“

Angelika: „Ich freue mich, wenn dann Mal von mir ein Produkt im Lädeli ausgestellt ist. Ich habe schon ein Paar Sachen gekauft. Einmal waren es zwei Holzlöffel, die ich mit Eveline aussuchen konnte.“

Lukas: „Ich ging mit Peter zum Lädeli, um meine Bürdeli hineinzustellen.“

Redaktion: „Wir glauben, das Lädeli ist ein toller Beginn für eine interessante Zukunft vom Sunnerain.

Die Natur bringt Arbeit

Es tut sich was im Sunnerain. Nicht nur in den Häusern, nein, auch auf unserem Gelände kommt Bewegung rein. Neben dem Errichten von üppigen Kräutergärten hat unser Hauswart Andy viele «verwucherte» Gebüsche geschnitten und Licht in unsere Flächen gebracht. Peter und Andy nutzen die Gelegenheit an einem Samstag, als keine Autos auf dem Parkplatz vom Oberen Haus stehen.

Eine grosse 85 Jahre alte Föhre fällen und zerteilen die beiden professionell. Die Aktion dient dem Schutz des Parkplatzes. Wir können dadurch unser eigenes Holzlager

aufstocken und neue Ideen in der Holzwerkstatt umsetzen.

An einem weiteren Tag pflanzen die zwei viele neue Obstbäume unterhalb des Werkstattgebäudes. Wir freuen uns, sie heranwachsen zu sehen und den Frühling zu erleben. Dass da noch mehr kommt, war klar. Eine neue Schaukel wird auch bald fertiggestellt werden, um schwungvoll die Sonne zu begrüssen.